Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun

Migrationexperte, Buchautor, Wissenschaftler

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Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun

Tagung Frauen, Flucht und Migration
Ein Schlaglicht auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Durch den Krieg in der Ukraine und andere Konflikte ist die Zahl der Vertriebenen weltweit auf über 108 Millionen gestiegen. Etwa die Hälfte davon sind Frauen und Mädchen, was oft nicht wahrgenommen wird. Erst durch die vielen geflüchteten Frauen aus der Ukraine, die bei uns Schutz gefunden haben, rückte das Thema „Frauen und Flucht“ in die Schlagzeilen. 70 Prozent der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind Frauen und Mädchen, rund 34 Prozent Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, darunter sind die meisten im Grundschulalter.

Aktuell wahrgenommen wurde die weibliche Arbeitsmigration auch durch die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar. Die Medien warfen in diesem Zusammenhang ein Schlaglicht auf die oft katastrophale Lage der Frauen und Mädchen in den Golfstaaten, wo sie als sogenannte Hausmädchen (Housemaids) arbeiten und als Arbeitsmigrantinnen durch ihre Geldüberweisungen ganze Familien auf den Philippinen und in anderen Ländern versorgen. Auch die Hälfte aller Arbeitsmigranten – weltweit rund 281 Millionen – sind Frauen. Insgesamt sprechen wir also von etwa 194 Millionen Frauen und Mädchen, die als Geflüchtete oder Migrantinnen unterwegs sind.

Die Tagung des MIF (Migrations- und Integrationsforum Baden-Württemberg) am 12. Oktober 2023 widmete sich dem Thema „Frauen, Flucht und Migration“. Zur Tagung gibt es ein ausführliches Dossier des Migrationsforschers Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun und einen Tagungsbericht von Clarissa Haenn. 

Das Dossier finden Sie unter Frauen, Flucht und Migration (lpb-bw.de).

Den Bericht zur Tagung mit einer ausführlichen Dokumentation finden Sie hier.


Verdienstorden des Landes an Meier-Braun

Bericht der Esslinger Zeitung vom 27.7.2021

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am 23. Juli 2021 den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg an 26 verdiente Persönlichkeiten verliehen. Ein lebendiges Gemeinwesen braucht engagierte Bürgerinnen und  Bürger, die andere ermutigen und zeigen, was möglich ist.

Starke und vielfältige Bürgergesellschaft

In seiner Rede betonte Kretschmann auch die große Bedeutung der starken und vielfältigen Bürgergesellschaft in Baden-Württemberg: „Gerade durch das Engagement Einzelner überall dort, wo Menschen aktiv sind, entstehen soziale Verbindungen und vor allem die Werte, die unser Gemeinwesen tragen, unsere plurale Gesellschaft ausmachen und zusammenhalten.“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann dankte den Geehrten für ihren Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen: „Für ihre Zeit, Arbeitskraft, ihre Ideen und Initiativen, die sie dem Land und den Menschen geschenkt haben, will ich ihnen ganz aufrichtig Danke sagen.“ Mit ihrer Auszeichnung stünden sie auch stellvertretend für die vielen weiteren Engagierten in Baden-Württemberg.

Der Verdienstorden des Landes

Der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg – bis Juni 2009 die „Verdienstmedaille“ – wird vom Ministerpräsidenten für herausragende Verdienste um das Land Baden-Württemberg verliehen, insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich. Die Verleihung des Verdienstordens erfolgt in der Regel einmal jährlich im Rahmen eines Festakts. Die Zahl der Ordensträger ist auf insgesamt 1.000 lebende Personen begrenzt. Seit 1975 wurde der Landesorden insgesamt 1.989 (inklusive 2021) Personen verliehen. Eine Auszeichnung kann bei Bürgermeisterämtern, Landratsämtern oder unmittelbar beim Ministerpräsidenten angeregt werden.

Verleihung des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg am 23. Juli 2021 im Neuen Schloss in Stuttgart

Laudatio des Ministerpräsidenten

Lieber Herr Professor Meier-Braun,
als einer der ersten Journalisten und Wissenschaftler in Deutschland haben Sie Einwanderung und Integration als zentrale politische Themen benannt.1979 haben Sie an der Universität Tübingen zum Thema Ausländerpolitik der Landesregierung promoviert. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass in unserem Land sachlich fundiert und verständlich über migrationsbezogene Fragen berichtet und diskutiert werden kann.

Seit 1995 haben sie unzähligen Studierenden der Universität Tübingen Migrations- und Integrationsthemen nahegebracht und in unterschiedlichen Publikationen und Ausstellungen für Schule und politische Bildung aufbereitet.

Sie sind Mitgründer des Wissenschaftsforums Migration und Integration Baden-Württemberg, waren Integrationsbeauftragter beim SWR und Gründer der Redaktion SWR International. Aufgrund Ihrer Sachkenntnis und Vermittlungskompetenz sind Sie ein hoch geschätzter Journalist, Publizist, Berater und Moderator in Fragen der Migration. Als ordentliches Mitglied im Institut für Auslandsbeziehungen haben

Sie sich nachhaltig dafür eingesetzt, Konzepte und Programme zur Integration von Flüchtlingen zu entwickeln. Sie sind unter anderem Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Mitglied im Rat für Migration und Mitglied im Forum der Kulturen Stuttgart e.V., dessen Arbeit Sie zum Wohle der Menschen — aller Menschen - in unserem Land tatkräftig unterstützen.

Für Ihr starkes Wirken danke ich Ihnen.


Eine Überraschung für Zvonimir Kanjir

Ein Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 4. August 2020 als PDF-Datei


Karl-Heinz Meier-Braun
Ein Koffer voll Hoffnung
Das Einwanderungsland Baden-Württemberg
ISBN: 9783842522015​
192 Seiten
ca. 50 Abbildungen
Format 14,3 x 21,5 cm
Hardcover

Beim heiß diskutierten Thema „Migration/Integration“ lohnt es sich, exemplarisch für Deutschland auf den Südwesten zu blicken, Schlaglichter auf die jüngsten Entwicklungen und auf die vielfältige Geschichte von Flucht und Asyl zu werfen. Dabei zeigt sich, dass Migration nicht die Ausnahmesituation, sondern der Normalfall ist. Baden-Württemberg ist eigentlich durch Zuwanderung entstanden: die Heimatvertriebenen haben nach dem Zweiten Weltkrieg mehrheitlich für das Zustandekommen des neuen Bundeslandes gestimmt. Heutzutage wird die Spitzenrolle Baden-Württembergs als „Einwanderungsbundesland“ noch deutlicher. Im Südweststaat besitzen rund 3,4 Millionen Einwohner einen Migrationshintergrund. Fast ein Drittel der Baden-Württemberger gehört damit zu den „Migranten“. Bundesweit hat der Südweststaat schon immer eine wichtige Rolle in der „Ausländerpolitik“ gespielt und Einfluss genommen. Kein Wunder, denn die Ausländerbeschäftigung nach dem Zweiten Weltkrieg hat hier begonnen. Die allerersten italienischen „Gastarbeiter“ wurden in den Südwesten geholt, noch bevor ein Anwerbeabkommen abgeschlossen worden war. Damals veröffentlichte das Landesarbeitsamt noch eine Pressemitteilung unter der Überschrift „Wie kocht man Spaghetti für Italiener?“ Heute ist das Gericht die beliebteste Speise der Deutschen.

Zur Verlagsseite
​Lesezeichen
Buchbesprechung Badische Zeitung vom 19.10.2019
Schwäbische Zeitung vom 02.12.2019
Badische Neueste Nachrichten vom 08.12.2019
SWR-Interview vom 18.12.2019


Schwarzbuch Migration
Die dunkle Seite unserer Flüchtlingspolitik. 2018. 176 Seiten.
€ 14,95[D] / € 15,40[A] (bp 6306)
978-3-406-72110-6
Erschienen am 15. März 2018

Wer die politischen Debatten in Deutschland verfolgt, der muss den Eindruck bekommen, als sei die deutsche Flüchtlingspolitik nach wie vor von der Willkommenskultur des Jahres 2015 geprägt. Doch anders als Parteien wie die AfD behaupten, war die damalige Offenheit eine historische Ausnahme. Davor und danach versuchte Deutschland sich abzuschotten – auf Kosten der Flüchtlinge und der südeuropäischen Länder.

Karl-Heinz Meier-Braun erinnert an die lange Geschichte der Ausländerdebatten in der Bundesrepublik und zeigt, dass Deutschland schon lange ein Einwanderungsland ist, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen. Damals wie heute versucht die deutsche Politik mit aller Macht, den Flüchtlingsstrom zu begrenzen. Dabei nimmt sie vieles in Kauf: schmutzige Deals mit fragwürdigen Regimen und brutalen Milizen, immer mehr tote Flüchtlinge im Mittelmeer und in der Sahara, eine Aufrüstung an den Außengrenzen der EU, menschenunwürdige Zustände in den überfüllten Auffanglagern in Italien und Griechenland, Abschiebungen in Krisenländer sowie eine fortschreitende Aushöhlung des Asylrechts in Deutschland. Eine Reise auf die dunkle Seite unserer Flüchtlingspolitik, die zeigt, wie sehr diese von Doppelmoral geprägt ist.

Weitere Informationen finden Sie hier.

„In der Sache und im Stil ist es mit Abstand die beste und auch sehr gut geschriebene Vermessung der bisherigen Geschichte der Migration nach Deutschland.“
Prof. Dr. Dieter Oberndörfer
Politikwissenschaftler, Migrationsforscher.
Gründer und langjähriger Leiter des Arnold Bergstraesser Instituts Freiburg
sowie des Rats für Migration.
Ehrensenator der Universität Rostock.    

„Der langjährige kritische Begleiter der Flüchtlingspolitik füllt mit seinem Buch eine Lücke und gibt Politik, Medien und Gesellschaft wichtige Denkanstöße."
Cem Özdemir, MdB, Bündnis 90/Die Grünen

"Der Autor ist ein Kenner, er war viele Jahre lang Leiter der Fachredaktion SWR International beim Südwestrundfunk in Stuttgart. Er schildert die Flüchtlingsabwehrpolitik, er legt dar, wie sich Deutschland Flüchtlinge vom Leib zu halten versucht - und dabei schmutzige Deals mit fragwürdigen Regimen und brutalen Milizen in Kauf nimmt."
Prof. Dr. Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung

 


Beiträge  und Rezensionen zum Schwarzbuch Migration:
Focus online als PDF-Datei
Mediendienst Integration als PDF-Datei


Ist Deutschland ein Einwanderungsland? Die 101 wichtigsten Fragen

3. aktualisierte Auflage

Wie viele Ausländer leben in Deutschland? Sind Ausländer krimineller als Deutsche? Ist die multikulturelle Gesellschaft gescheitert? Wird Deutschland „islamisiert“? Sind die meisten Asylbewerber Wirtschaftsflüchtlinge? Und schließlich: Ist Deutschland ein Einwanderungsland? Das Thema Ausländerpolitik hat nach Meinungsumfragen für die Bundesbürger die höchste Priorität. Doch Mythen und Legenden bestimmen oftmals die Diskussion, nicht nur im Umfeld von Pegida. Dem will dieses Buch abhelfen. Anschaulich und leicht verständlich führt es in die wichtigsten Daten, Fakten, Zusammenhänge und Entwicklungen ein – eine wichtige Orientierungshilfe für eine aufgeheizte Debatte. Karl-Heinz Meier-Braun, "Einwanderung und Asyl. Die 101 wichtigsten Fragen".

Autorenportrait: Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun, langjähriger Redaktionleiter und Integrationsbeauftragter des SWR (Südwestrundfunk), ist Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaften an der Universität Tübingen und Mitglied im Rat für Migration (RfM).

Weitere Informationen finden Sie hier.


„Ein kleines, kluges Lexikon, das nicht nur über manche drängende Asylfrage der Gegenwart Auskunft gibt, sondern den Blick weitet."
Peter Carstens, Deutschlandfunk

"Präzise und sachlich.“
Dresdner Neueste Nachrichten

"Dieses Buch passt in jedes Bücherregal und es lohnt sich, es immer wieder zur Hand zu nehmen, um Detailfragen zu klären - im Sinne einer fundierten und faktenorientierten Diskussion."
Uli Jürgens, OE1 ORF.at

 "Sachlich, leicht verständlich und wissenschaftlich fundiert.“
Jens Dierolf / Alexander Hettich, Heilbronner Stimme

"Dem Leser helfen sie dabei, zwischen Pegida-Populismus, Sicherheitsbedenken und Zukunftsangst bei Verstand zu bleiben.“
Michael Thumser, Frankenpost

 
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